Future Power
Ein Ferrari oder Aston Martin begeistert automobile Enthusiasten, eine Patek Philippe A. Lange & Söhne Uhrenliebhaber. In der audiophilen Szene genießen wiederum die kraftvollen Verstärker-Boliden von Krell geradezu Kultstatus. Ihrem neuen K-300i-Vollverstärker entlocken die Amerikaner dank optimierter Class-A-Schaltung 300 Watt pro Kanal an 4 Ohm – und das ohne extreme Hitzeentwicklung oder exzessiven Stromverbrauch.
Mit einem optionalen Digitalmodul kann der K-300i zu einem Streamer und DAC der Extraklasse aufgerüstet werden. Er unterstützt dann Roon, MQA oder Streamingdienste wie Qobuz, Tidal, Spotify und Deezer. Bluetooth ist mit an Bord, hinzu kommen Anschlussoptionen für Hi-Res-Audio inklusive HDMI, USB oder Ethernet. Alles in allem ein ebenso klangstarkes wie zukunftssicheres Kraftpaket.
Master Piece
Japaner sind Perfektionisten. Was sie nicht erfunden haben, haben sie in ihrer schier endlosen Liebe zum Detail zumindest besser gemacht. Nippon, was so viel wie „Land der aufgehenden Sonne“ bedeutet, steht aber nicht nur für hochwertige Technologie, sondern traditionell für feinste Handwerkskunst. Wer beide Qualitäten in Reinkultur erleben will, dem sei mit TAD eine Lautsprechermarke empfohlen, die diese wie keine zweite vereint.
Auch wenn TAD – das Kürzel steht für Technical Audio Devices – reichlich nüchtern klingt, die Lautsprecher der japanischen Edelmanufaktur schöpfen buchstäblich aus dem Vollen. Das Gehäuse des neuen Referenz-Flaggschiffs TAD-R1TX wurde zusammen mit dem japanischen Luxusmöbelhersteller Tendo Mokko entwickelt und bietet mit seiner neuen Rahmen- und Monocoque-Struktur herausragende Stabilität und Dämpfungseigenschaften. Hinzu kommen technologische Highlights wie das selbst entwickelte und gefertigte Koaxial-Chassis mit Beryllium-Membranen, das dem Ideal einer Punktschallquelle sehr nahe kommt. Oder die TLCC-Membran aus leichtem, hochfest geschäumten Acrylamid, wie es im Flugzeugbau verwendet wird.
Das alles ergibt zusammen einen klanglich wie haptisch wahrlich herausragenden Reference-Lautsprecher, für den sich wohl auch Oscar Wilde entschieden hätte, von dem überliefert ist: „Ich habe einen ganz einfachen Geschmack. Ich bin immer mit dem Besten zufrieden.“
HIGH END to go
Sie sind längst zum Symbol einer Generation geworden, für die Musik zum unverzichtbaren Lebensgefühl gehört: Kopfhörer in oder um oder auf den Ohren, die schier grenzenlosen Musikkonsum ermöglichen. Immer und überall und selbstverständlich ohne lästige Kabel, weil per Bluetooth mit dem Smartphone verknüpft. Der gute Klang bleibt dabei zumeist auf der Strecke, von audiophilen Ansprüchen sind die „In-Ears“ und „On- Ears“ so weit entfernt wie Fast Food von der Edelgastronomie.
Bislang einzigartig ist vor diesem Hintergrund das Konzept des in China entwickelten und produzierten und hierzulande von Sieveking Sound vertriebenen HIFIMAN Ananda BT. Das „BT“ am Ende der Modellbezeichnung verweist auf die drahtlose Anbindung des audiophilen Kopfhörers an die Klangquelle. Das magnetostatische Konstruktionsprinzip des HIFIMAN, bei dem die Schallwellen flächig durch magnetische Felder in Bewegung gesetzt werden, verspricht eine besonders feine Auflösung des Musiksignals und erfreut sich bei anspruchsvollen Musikliebhabern großer Wertschätzung. So weit also das Grundkonzept des ersten audiophilen Bluetooth-Magnetostaten. Im Inneren des Ananda BT agieren ein symmetrischer Verstärker und ein integrierter 24-Bit-D/A- Wandler. Die Verbindung zwischen Hörer und Quelle kann via Bluetooth (mit multiplen Standards bis hin zu LDAC) oder via USB-C-Kabel (mit bis zu 24 Bit und 192 kHz Samplingfrequenz) erfolgen. Das Mikrofon im Lieferumfang macht aus dem Ananda entweder eine High-End-Gaming-Lösung oder einfach ein hervorragendes Headset. Auch wenn die Klangqualität vom verwendeten Codec abhängt, bleibt die Bluetooth-Verbindung im Gegensatz zu Wi-Fi immer einem einzigen Hörer vorbehalten – wenn man so will, ein weiteres exklusives Merkmal des ersten audiophilen Bluetooth-Magnetostaten.
Der vorstehende Artikel ist erstmals im Lifestylemagazin „VOLUME“ 2019, Edition 04 erschienen (Printmagazin). Zuletzt wurde der Artikel am 27.03.2023 aktualisiert.
Herausgeber des VOLUME-Magazins: HIGH END SOCIETY e. V., Verlag: MAXX8 GmbH
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